In Südamerika bebt regelmäßig die Erde

Die gesamte Westküste Nord- und Südamerikas liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring. Kleinere und manchmal größere Erdbeben kommen dort häufiger vor. Alle Einrichtungen von nph sind deshalb inzwischen auch erdbebensicher gebaut. Trotzdem kam es in der Vergangenheit schon vor, dass Nothilfe vor Ort nötig wurde. Das war vor allem 2010 in Haiti der Fall. Aber auch weitere unserer Einrichtungen waren in den letzten Jahren bereits von Erdbeben betroffen.
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Luise Winter
24. September 2024
Khalid Kwaik Lz7k16k Xg V8 Unsplash

Erdbeben in Südamerika

Starkes Erdbeben in Peru im Juni 2024

Ein Erdbeben mit der Stärke 5.8 erschütterte am 29. Juni 2024 die Region südöstlich von Lima. Das Epizentrum des Bebens lag nahe des nph Kinderdorfs an der Westküste Perus. Erste Rückmeldungen von dort bestätigten glücklicherweise, dass es allen Kindern und Mitarbeitenden gut gehe. "Wir haben die Gebäude so schnell wie möglich verlassen. Schäden, vor allem an den Häusern, in denen die Kinder leben, konnten wir bisher keine feststellen. Wir sind alle ein wenig verängstigt, aber es geht uns gut." erläuterte der Nationaldirektor von nph, Rafa Arce, später.

August 2021 – in Haiti bebt die Erde

Mitte August 2021 traf ein Erdbeben der Stärke 7,2 Haiti und verursachte große Schäden, überwiegend in den ländlichen Regionen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, 2.200 Personen kamen ums Leben. Viele Menschen verloren ihre Häuser und Hütten; mehr als 130.000 Menschen wurden obdachlos. Das nph Hilfeteam versorgte, zusammen mit der Fondation St. Luc, der langjährigen Schwesterorganisation von nph, mehr als 500 Familien in neun verschiedenen Orten regelmäßig mit Lebensmittelpaketen und half später 300 Familien beim Wiederaufbau ihrer Häuser.

Starkes Erdbeben in Mexiko im September 2017

Ein schweres Erdbeben mit der Stärke 7.1 weckte in der Nacht vom 19. auf den 20. September 2017 die Bevölkerung Mexikos. Auch in Miacatlán und Cuernavaca, wo sich die Einrichtungen von nph Mexiko befinden, waren starke Schäden zu verzeichnen. 370 Menschen kamen bei dem Erdbeben ums Leben – davon 228 in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Glücklicherweise waren unter den Kindern und Mitarbeitenden von nph in Mexiko keine Opfer zu beklagen. Die Schäden in den nph-Einrichtungen beliefen sich auf 5 Millionen Dollar. Einige Häuser mussten abgerissen und neu gebaut werden. Die meisten Wiederaufbauprojekte waren in den auf das Erdbeben folgenden 12 Monaten abgeschlossen.

Katastrophale Verwüstung – Erdbeben in Haiti im Januar 2010

Am 12. Januar 2010 bebte in Haiti die Erde – historische Gebäude, Kliniken, Schulen und Hütten stürzten wie Kartenhäuser zusammen. 316.000 Menschen starben, viele wurden verletzt und schätzungsweise 1,85 Millionen obdachlos. Jede dritte Person auf der Insel war von dieser Katastrophe betroffen. Da nph Haiti seit 1987 vor Ort ist und zusammen mit der Schwesterorganisation St. Luc über einen großen haitianischen Mitarbeitendenstab und entsprechende Logistik verfügt, konnte sofort mit der Nothilfe begonnen werden. Zu den Erfolgsgeschichten der Nothilfe gehören die erdbebensicher aufgebauten Grundschulen der Fondation St. Luc. Sie ersetzten nach und nach die einfachen, zerstörten Straßenschulen und hielten bereits erneuten Naturkatastrophen stand, wie beispielsweise dem Hurrikan Matthew 2016.

Erfahren Sie mehr über unsere Projekte in Haiti

Humanitäre Dauerkrise in Haiti - nph leistet Nothilfe

nph ist seit 1987 in Haiti und verfügt über die entsprechenden Strukturen und Netzwerke, um schnell Hilfe leisten zu können – auch und gerade in den entlegenen ländlichen Gebieten –, die von klassischen Nothilfeorganisationen oft nicht erreicht werden. nph Haiti und vor allem die Schwesterorganisation Fondation St. Luc arbeiten schon seit langem in den betroffenen Gebieten. St. Luc betreibt im Süden Haitis Schulen und Gesundheitsstationen.

Oftmals fehlt es am nötigsten, wie Trinkwasser, Nahrungsmitteln oder Medikamenten

"Chicas Poderosas" gibt Mädchen Selbstvertrauen

Mädchen Mut machen

Das länderübergreifende nph-Programm „Chicas Poderosas“ (Starke Mädchen) hilft den jungen Mädchen dabei, ihre Wirkung auf andere Menschen richtig einzuordnen und zeigt ihnen, wie sie verantwortungsvoll mit ihrem Körper, ihrer Gesundheit und ihren sozialen Beziehungen umgehen.

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