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Ein Strassenkind in Haiti

Kinder, die verlassen wurden

Das traurige Schicksal von Alfonso, Lysclène und Irmonde

Täglich bleiben Kinder in Haiti auf sich allein gestellt. Armut und Verzweiflung treiben ihre Familien dazu, sie zu verlassen.

Es ist schwer sich vorzustellen, dass eine Mutter ihr Baby nach der Geburt allein lässt und verschwindet. Das hilflose kleine Wesen ist dann darauf angewiesen, dass jemand kommt und es findet, bevor es verhungert oder erfriert. 

Dem kleinen Alfonso* ist dieses Schicksal zum Glück erspart geblieben. Er wurde beim nächtlichen Rundgang des Hausmeisters vor den Toren des nph-Kinderdorfes St. Hélène in Kenscoff gefunden. Der Junge musste erst wenige Stunden alt gewesen sein. Er war in Stofffetzen gewickelt und sah aus wie ein kleines Päckchen, das da vor unserer Türe lag. 


Das kleine „Päckchen", das wir Alfonso nannten, lag eines Nachts vor unserer Tür.

 
Ein paar Monate später: Alfonso ist fröhlich, gesund und gedeiht prächtig. 

Unsere Nachforschungen nach Alfonsos Familie blieben erfolglos, sodass wir ihn in unser Babyhaus St. Anne in Haiti aufnahmen. Welche Not seine Mutter dazu trieb, ihn zu verlassen, wissen wir nicht. Was zählt, ist, dass Alfonso heute ein gesunder und fröhlicher Junge ist, der ein Zuhause und eine Familie gefunden hat. 


Lyslène (rechts) wurde als 8-Jährige ausgesetzt. Heute ist sie ein fröhlicher Teenager. 

Eine Fahrt ins Ungewisse

Auch Lysclène* wurde allein gelassen. Sie war acht Jahre alt und machte einen Ausflug mit ihrer Tante, die seit dem Verschwinden ihrer Mutter auf sie aufpasste. Sie fuhren in eine Gegend, die Lysclène nicht kannte. Die Tante bat das Mädchen auszusteigen und auf sie zu warten, bis sie wiederkomme. Doch sie kam nie wieder.

Lysclènes Glück im Unglück war, dass sie von einer Frau gefunden wurde, die es gut mit ihr meinte. Das Mädchen wurde wenig später ins nph-Kinderdorf in Kenscoff gebracht und lebt seitdem dort. Heute ist Lysclène 17 Jahre alt.

„Ich bin dankbar, dass nph seine Türen für mich geöffnet hat und mich zu der Person werden ließ, die ich heute bin. Dank meiner Ausbildung habe ich keine Angst vor der Zukunft. Ich danke auch meinen Paten und den vielen anderen Menschen aus der ganzen Welt, die uns helfen“, erzählt Lysclène glücklich. 


Kurz vor ihrem ersten Geburtstag wurde Irmonde zu nph haiti gebracht. 

Die Geschichte von Irmonde

Irmonde* kam auf anderen Wegen zu nph haiti. Ihre Mutter war bei der Geburt gestorben, der Vater musste arbeiten und hatte niemanden, der währenddessen auf seine Töchter aufpassen konnte. Er gab sie in die Obhut von Ordensschwestern. Die konnten sich jedoch nicht richtig um den Säugling kümmern. Außerdem stellten sie fest, dass das kleine Mädchen mangelernährt war. Daher brachten sie Irmonde ins Krankenhaus von nph. Dort wurde sie aufgepäppelt und eine der Krankenschwestern nahm Kontakt mit dem Kinderdorf auf, nachdem ihr das Schicksal von Irmonde zu Ohren gekommen war. Ein paar Tage vor ihrem ersten Geburtstag wurde Irmonde im nph-Kinderdorf aufgenommen. 


Heute ist Irmonde sechs Jahre alt. 

Die drei Geschichten stehen beispielhaft für die Schicksale vieler Kinder, die in Haiti täglich von ihren Eltern im Kampf ums nackte Überleben verlassen werden. Ihre Verzweiflung muss unendlich sein, wenn sie denken, dass ihre Kinder ohne sie besser dran wären.

Die Aufgabe von nph ist es, den verlassenen Kindern ein Zuhause zu geben; ihnen Liebe, Geborgenheit und Sicherheit zu schenken. Das schaffen wir nur mit der Hilfe unserer Spender – Menschen, die die Not der Kinder in Haiti nicht vergessen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

 *= Alle Namen sind zum Schutz der Kinder geändert.

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Die Patenschaft für ein einzelnes Kind ist die direkteste und persönlichste Art, sinnvoll und wirksam zu helfen.

Es gibt nichts Schöneres als ein Kind an der Hand zu nehmen und auf seinem Weg in die Zukunft zu begleiten. Als Pate sind Sie nicht nur ein Teil dieser Entwicklung, Sie sind auch ein Teil im Leben Ihres Patenkindes.
 

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