In Haiti, dem ärmsten Land der westlichen Hemisphäre, ist sauberes Wasser ein Luxusgut. Fast jeder zweite Haitianer hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 80% der Menschen leben in Armut und können es sich schlicht nicht leisten.
Welche Lösungen gibt es?
Wir kümmern uns, gemeinsam mit der Schwesternorganisation, St. Luc, bereits seit mehreren Jahren darum, den Zugang zu Trinkwasser im Kinderdorf und der nph-Schule sicherzustellen.
Durch den Zugang zu sauberem Wasser sind die Schulkinder nachweislich gesünder und leistungsfähiger im Unterricht. Dieses Konzept auf möglichst viele Schulen auszuweiten, hat sich als sehr sinnvoll und nachhaltig erwiesen. Gleichzeitig profitieren von unseren Trinkwasseranlagen nicht nur die Kinder, sondern insgesamt knapp eine halbe Million Menschen aus den umliegenden Gemeinden. Aufgrund der positiven Effekte verfolgt nph diese Arbeit weiter, um noch mehr Trinkwasseranlagen für Kinder in Haiti zu bauen.
Aufgrund der inexistenten Wasserinfrastruktur in ländlichen Regionen Haitis ist auch das nph-Kinderdorf gezwungen, selbst für den Zugang zu sauberem Wasser zu sorgen. In Kooperation mit der Water is Right Foundation hat nph in 2012 ein UV-Filtersystem zur Wasseraufbereitung installiert, das das Kinderdorf und die Schule mit Trinkwasser versorgt. Leider ist die Kapazität dieses Systems nicht ausreichend, um die deutlich gestiegene Zahl an Kindern und Jugendlichen mit sauberem Wasser zu versorgen.
Über ein Förderprojekt soll deshalb eine neue Wasseraufbereitungsanlage installiert werden. Zudem soll ein großes Auffangbecken errichtet werden, in dem Regenwasser gesammelt wird. Mit dem Projekt wollen wir die Trinkwasserversorgung von rund 1500 Kindern und Jugendlichen, sowie 350 Mitarbeitenden dauerhaft sicherstellen. Unser Ziel ist es, dass Krankheiten durch verunreinigtes Wasser eingedämmt und ein Beitrag zur verbesserten Grundgesundheit von Kindern in Haiti geleistet wird.