Die Familie ist für jeden einzelnen Menschen von äußerster Bedeutung. Sie sichert den Raum für eine besondere Intimität. Die sozialen und sehr persönlichen Beziehungen zwischen allen Mitgliedern sind einzigartig und bieten durch persönliche Wertschätzung über Generationen hinweg ideellen und emotionalen Beistand. Auf die Entwicklung eines Kindes hat die Familie gerade in den ersten Lebensjahren maßgeblichen Einfluss.
Jedes menschliche Wesen wird in die Abhängigkeit von seinen Eltern hineingeboren. Die ersten Jahre können Kinder nicht ohne die intensive Pflege und Erziehung durch Erwachsene überleben. In diesem Umfeld wird das Fundament für weitere Entwicklungen gelegt. Kinder lernen grundlegende Fertigkeiten, soziale Kompetenz, Sprache sowie gesellschaftliche Normen innerhalb der Familie. Hier entwickeln sie auch einen Teil ihrer Persönlichkeitsstrukturen, Rollenerwartungen, Denkstile, Charaktereigenschaften und Einstellungen.
Kinder entwickeln innerhalb der Familie einen Teil ihrer Persönlichkeitsstrukturen.
Die Bindung zur Mutter, die die erste wichtige Bezugsperson des Kindes zur Welt ist, spielt eine entscheidende Rolle. Werden die Bedürfnisse des Kindes unter anderem nach körperlicher Nähe, Geborgenheit und Nahrung verweigert, entwickelt es Bedrohungsgefühle und Ängste. Zugleich verinnerlicht das Kind das Bewusstsein, seine Umwelt nicht beeinflussen zu können und ihr somit hilflos ausgeliefert zu sein. Das kann zu einem Ur-Misstrauen führen, das kindliche Ängste des „Verlassen-Seins“ beziehungsweise „Leergelassen-Seins“ entstehen lässt.
Die Bindung zur Mutter, die die erste wichtige Bezugsperson eines Kindes ist, spielt eine entscheidende Rolle.
Nicht nur jedes Kind ist einzigartig und hat seine besonderen Stärken und Schwächen, auch die Art der Familie kann sehr variieren. Ob Klein-, Dreigenerationen-, Adoptiv- oder Pflegefamilie, der Begriff der Familie ist heute auf viele Lebensgemeinschaften übertragbar. Es gibt nicht die Erfahrungswelt „Familie“. Jedes Kind interpretiert seine Familie anders. Es wächst in einem sozialen Milieu auf, in dem seine Bezugspersonen ganz individuell auf seine einzigartigen Eigenschaften, Bedürfnisse, Emotionen und Aktivitäten eingehen.
Geschwister können sich gegenseitig helfen und voneinander lernen.
Auch wenn für jeden Menschen die frühkindlichen Erfahrungen sehr wichtig sind, die menschliche Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess. Traumata können ausgeglichen werden. Aus diesem Grund hat nph Programme entwickelt, die den Kindern dabei helfen, ihre traumatischen Erfahrungen aus der Vergangenheit zu bewältigen. In Phantasien, Träumen oder auch im Spiel probieren Kinder vorsichtige „Lösungen“ aus, die sie irgendwann auch in ihrem Leben verwirklichen. nph ist Familie, wenn ein Kind die Familie verloren hat. Und wir helfen Familien zusammenzubleiben, damit Kinder nicht ihre Familien verlieren.
Beim Spielen entwickeln Kinder ihre Persönlichkeit.
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