Die Todesopfer sollen nach Medienberichten zwischen 14 und 17 Jahren alt sein. Viele weitere Verletzte seien mit schweren Brandverletzungen in das Roosevelt-Hospital in Guatemala-Stadt eingeliefert worden. Sie befinden sich in sehr kritischem Zustand.
Bereits in der Vergangenheit sollen sich die Kinder und Jugendlichen über schwere Missstände in der Einrichtung beschwert haben. Das für 400 Personen ausgelegte Kinderheim soll mit über 800 Kindern völlig überbelegt gewesen sein. Innerhalb der staatlichen Einrichtung soll es u.a. immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen gekommen sein. Rebellierende Jugendliche hätten jetzt Matratzen angezündet, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dabei sei die Lage außer Kontrolle geraten.
Die Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter in den Einrichtungen von nph sind entsetzt über die schlimmen Ereignisse. Bei nph sind solche Vorkommnisse kaum vorstellbar: Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter leben zusammen wie in einer großen Familie. Missstände werden möglichst offen angesprochen und es wird versucht, schnell eine Lösung zu finden. Alle leben in einer Gemeinschaft mit großem gegenseitigen Vertrauen und Respekt.
Die Regierung in Guatemala hat drei Tage Staatstrauer angeordnet. Der Vorfall soll schnellstmöglich aufgeklärt werden. Das gesamte Land befindet sich in tiefer Trauer. Die Nationalflaggen wurden auf halbmast gesetzt und Veranstaltungen abgesagt.
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