Die Polizei in Haiti steht Demonstranten gegenüber.

Gewaltsame Proteste in Haiti führen zur humanitären Krise

Seit Jahrzehnten engagiert sich nph sehr aktiv und bestens vernetzt mit Partnerorganisationen vor Ort. Die Lage für die Menschen und Helfer in Haiti ist dramatisch.

Seit Wochen toben gewaltsame Proteste in Haiti. In der Hauptstadt Port-au-Prince ist das  öffentliche Leben nahezu zum Erliegen gekommen. Tausende Menschen demonstrieren und versuchen sich gegen die Politik zu wehren.

Wie groß das Ausmaß der Eskalation ist, zeigt sich darin, dass mittlerweile auch unsere Mitarbeiter bedroht werden und um ihr Leben bangen. Blieben bislang zumindest die Hilfsorganisationen vorgewaltsamen Übergriffen verschont, so hat sich das Blatt nun gewendet. Hilfsorganisationen vor Ort werden bedroht und können ihre Einsätze zum Teil nicht mehr durchführen.

Die nachvollziehbare Verzweiflung der Bevölkerung schlägt in gewaltsamen Hass um und gefährdet zusätzlich die Menschen, die ohnehin schon unendlich leiden und dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Medizinische Versorgung unter schwierigen Bedingungen

Pater Richard  Frechette und das nph Team sind rund um die Uhr im Einsatz. Allerdings wird es angesichts der dramatischen Situation sehr schwierig den Betrieb in den nph-Einrichtungen weiter zu führen und aufrecht zu erhalten.

Durch die sehr aufwendige Beschaffung von Lebensmitteln und Benzin sowie medizinischem Material ist es ein zusätzlicher, täglicher Kampf die Lage unter Kontrolle zu halten, abgesehen von den enormen Preissteigerungen.