Hurrikan in Lateinamerika: nph-Nothilfe läuft an

Hurrikan in Lateinamerika: nph-Nothilfe läuft an

Nachdem die beiden schweren Hurrikans „Eta“ und „Iota“ Zerstörung und Überschwemmungen brachten, brauchen zehntausende Familien Hilfe.

Mitten im Chaos ist es manchmal schwer, sich einen Überblick zu verschaffen. Doch eines ist klar: Hurrikan Iota war der stärkste der an starken Stürmen reichen Saison in der Karibik. Er traf in der Nacht von Montag auf Dienstag in Nicaragua auf Land und hat seitdem eine Schneise der Verwüstung auch in Honduras und weiteren Ländern hinterlassen. Dächer wurden abgedeckt, Bäume umgeknickt, Brücken und Straßen zerstört. 

Und jetzt, wo der Hurrikan abgeklungen ist, regnet es und regnet voraussichtlich noch mehrere Tage lang. Der Regen trifft auf aufgeweichte, vollgesogene Böden, da vor nicht ganz zwei Wochen schon Hurrikan Eta durch die Region gezogen war. Die Folge: Überschwemmungen, Schlammlawinen und Erdrutsche. Ganze Regionen sind von der Außenwelt abgeschnitten, Strom fällt aus, die Internetverbindungen sind gekappt.

Die Gefahr ist noch da: Flut und Schlamm

Was ist die aktuelle Situation? Etwa 60.000 Menschen befinden sich in Nicaragua in Notunterkünften, ebenso wie in Honduras, wo sich die staatlichen Notunterkünfte füllen. Viele Häuser und Wohnungen sind unbewohnbar geworden, voll mit stinkendem Schlamm. Die Zivilschutzbehörden rufen die Bewohner einiger Flussregionen auf, die Gebiete zu verlassen. Es werden Fluten und Überschwemmungen erwartet. Zudem blickt die Region sorgenvoll auf die Wetterkarte – in der Hoffnung, dass sich nicht ein weiterer Hurrikan aufbaut.

Evakuierung vor Hurrikan Iota in Honduras und Nicaragua.

Evakuierung in letzter Sekunde: Tausende mussten in Honduras und Nicaragua ihre Häuser verlassen, weil die Wasserpegel steigen. Und es regnet weiter.

Bei nph sind alle wohlauf

Die gute Nachricht: Den Kindern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den nph-Einrichtungen geht es gut – es sind keine Verletzten zu beklagen. Im Rancho Santa Fe, dem honduranischen nph-Kinderdorf gibt es kleinere Schäden. Deshalb kann die Hilfe für benachbarte Familien schnell anlaufen.

Hurrikan Iota hat viele Bäume entwurzelt.

Wie Streichhölzer umgeknickt: Der Wirbelsturm mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometer hat viele Bäume entwurzelt. Auch im Kinderdorf Honduras beschädigte ein umgefallener Baum ein Trafohaus.

Die Familien der Kinder und Ehemaligen des Kinderdorfs bekommen Unterstützung bei der Reparatur von beschädigten Häusern, Dächern, Fußböden, Wänden sowie Sachspenden. Besonders benötigt werden einfache Grundausstattungen wie Matratzen oder trockene Kleidung und Schuhe. Außerdem ist bereits jetzt ein Team aus Ärzten, Krankenschwestern, Psychologen und Helfern auf dem Weg in den Norden des Landes. Der Plan ist, rund 800 Familien mit Medikamenten, Hygienepaketen und vor allem persönlicher Unterstützung zu versorgen.

Nachbarschaftshilfe läuft an

Die nph-Familie in Nicaragua, wo Iota mit voller Wucht auf Land traf, berichtet von schweren Niederschlägen und Winden von bis zu 200 Stundenkilometern. Die Infrastruktur ist betroffen, so fiel schon beim Vorgängerhurrikan Eta ein Baum auf einen Hochspannungsmast und zerstörte so die Zentralstelle der Trafos. Es bestand Lebensgefahr; den Schaden zu beheben kostete nph umgerechnet 2.900 Euro. Zudem sind Wege überflutet und es hat in die Schule hineingeregnet. Auch hier läuft Hilfe für die Nachbarschaft an.

Bitte helfen Sie Kindern und ihren Familien, die im Hurrikan alles verlieren ...

Psychologische Beutreuung für Kinder nach Hurrikan

80.00 €
Naturkatastrophen verursachen gerade bei Kindern großen psychischen Stress. Psychologen von nph helfen.
16.11.2020

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