Mit zirka 300 Stundenkilometern und ohrenbetäubendem Geheule rast Irma durch die Karibik und zieht eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Erste Inseln liegen in Schutt und Asche, Todesopfer sind zu beklagen. Der Hurrikan löst Sturmfluten aus, die das Meerwasser bis weit ins Landesinnere drücken. Trifft der Tropensturm auf Land, sind Verwüstungen schlimmsten Ausmaßes die Folge. Dächer fliegen weg, Bäume knicken um wie Streichhölzer, Autos schwimmen in den Straßen. Wer kann, flüchtet sich in die bereitgestellten Notunterkünfte.
In Haiti und der Dominikanischen Republik haben die Verantwortlichen der nph-Kinderdörfer alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um die Kinder und Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Lebensmittel- und Wasservorräte wurden aufgestockt, um niemanden während des Sturms unnötig in Gefahr zu bringen. Ausreichend Kraftstoff für die Fahrzeuge und Generatoren ist eingelagert und Bäume, die beim Umfallen Schäden anrichten können, wurden vorsorgehalber gefällt. Auch Nachbarschaftskinder mit ihren Familien haben Zuflucht in den nph-Kinderdörfern gefunden.
In den Elendsvierteln Haitis wurden die nph-Straßenschulen geöffnet, um Gemeindemitglieder sicher unterzubringen. Die Familien der Schulkinder leben oft nur in Behelfshütten. Diese selbstgebauten Unterkünfte aus Wellpappe und Stofffetzen leisten keinen Widerstand gegen den verheerenden Hurrikan. Zudem werden die wenigen vorhandenen Straßen nach dem Wirbelsturm Irma unpassierbar, die medizinische Versorgung fast unmöglich sein.
Das nph-Krankenhaus St. Damien in Port-au-Prince stellt sich auf eine wachsende Patientenzahl in den nächsten Tagen ein. Der Zugang zu sauberem Wasser für die Bevölkerung wird extrem schwierig. Dadurch steigen Durchfall-Erkrankungen wie die Cholera an. Auch Malaria und Dengue-Fieber werden sich stärker verbreiten. Und nicht zu vergessen sind die vielen traumatisierten Menschen, die nach dem Hurrikan behandelt werden müssen.
Um der Bevölkerung in den nördlichen Gebieten nach dem Hurrikan besser versorgen zu können, plant nph eine größere Hilfslieferung per Schiff. Über die Straße werden die Not leidenden Menschen nicht erreichbar sein. Neben Bohnen und Reis sollen Kleidung, Wasserpumpen und Baustoffe an die arme Bevölkerung in den betroffenen Gebieten verteilt werden.
Bitte helfen Sie, damit die Menschen in Haiti sich nicht verlassen fühlen.
Jetzt spenden!