Am 31. Januar 2015 endete in der Dominikanischen Republik die Frist für die Beantragung einer Geburtsurkunde für Personen, die zwar im Land geboren sind, aber nicht als Staatsbürger betrachtet werden. Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 60.000 und 200.000 Menschen betroffen sind. Viele von ihnen sind Nachkommen von Migranten, vor allem aus dem benachbarten Haiti.
Diese Personen besitzen oftmals keinerlei Dokumente, die ihre Identität belegen. Doch ohne Dokumente können die Kinder weder zur Schule gehen, noch eine Ausbildung machen oder sich auf eine Stelle bewerben.
Rund 6.500 Personen haben bis Ende Januar eine Geburtsurkunde beantragt. Mit diesem Dokument können sie dann eine Aufenthaltsgenehmigung und eine Arbeitserlaubnis erwerben oder wählen. Das Gros der Menschen haitianischer Herkunft aber ist zu arm, um sich die Gebühren für eine Registrierung leisten zu können. Ihnen bleibt nur ein Leben in Staatenlosigkeit, Illegalität und Ungewissheit.
Auch für nph dominikanische republik war es in der Vergangenheit eine große Herausforderung gültige Dokumente für die Kinder, die neu ins Kinderdorf gekommen sind, zu erhalten. Wie die rechtliche Lage für Kinder in der Zukunft sein wird, ist auch für die Verantwortlichen im Kinderdorf ungewiss.
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