Jahresrückblick: Danke für Ihre Spende in 2018

Jahresrückblick: Danke für Ihre Spende in 2018

Auch im Jahr 2018 konnten wieder unvorhersehbare Ereignisse gemeistert, angefangene Arbeiten beendet oder Erfolge in der Landwirtschaft erzielt werden. Lesen Sie eine kleine Auswahl positiver Veränderungen, die 2018 dank Ihrer Spenden möglich waren.

Nothilfe für Frühchen und Risikoschwangere in Haiti

Mitte des Jahres 2018 erreichte uns ein Hilferuf von Pater Richard aus Haiti. In unmittelbarer Nähe zu unserem Kinderkrankenhaus St. Damien hatten zwei mobile Kliniken geschlossen. Immer mehr schwangere Frauen und kranke Kinder suchten Hilfe im nph-Krankenhaus. Einigen Patienten konnte geholfen werden, aber für andere kam leider unsere Hilfe zu spät. Spenden ermöglichten, dass vier zusätzliche Krankenschwestern eingestellt, Beatmungsgeräte sowie Defibrillatoren gekauft werden konnten. Für das Jahr 2019 ist ein größerer Umbau geplant, um mit weiteren Brutkästen Frühchen das Leben retten zu können.

Eine Mutter, deren Frühchen es dank der Versorgung im nph-Krankenhaus geschafft haben.
Eine Mutter, deren Frühchen es dank der Versorgung im nph-Krankenhaus geschafft haben.

Neubeginn nach dem Erdbeben in Mexiko

Das verheerende Erdbeben 2017 beschädigte und zerstörte auch im nph-Kinderdorf in Miacatlán einige Gebäude. In der Folgezeit erledigten die Kinder ihre Schulaufgaben in Zelten oder aßen unter freiem Himmel, auch in der heißen Sommerzeit. Außer der Küche, dem Essraum, einzelnen Schlaf- und Unterrichtsräumen war auch die Wasseraufbereitungslage in Mitleidenschaft gezogen worden. Inzwischen konnten dank Spendengeldern eine neue Wasseraufbereitungsanlage sowie ein neuer Wasserturm fertiggestellt und das Hydrauliknetz modernisiert werden. Der Unterricht findet wieder in sicheren Schulräumen statt und auch die Küche sowie der Essraum sind fertiggestellt.

Mexikanische Schülerinnen und Schüler vor dem neugebauten Wasserturm.
Mexikanische Schülerinnen und Schüler vor dem neugebauten Wasserturm.

Erfolge in der Landwirtschaft in Bolivien

Selbstversorgung ist ein wichtiger Teil der nph-Philosophie. In den Kinderdörfern wird neben Obst auch Gemüse und Getreide angebaut. Außerdem gibt es Nutztiere und Fische, die für eine gesunde Ernährung der Kinder wichtig sind. Die Erträge machen die Kinderdörfer unabhängig von Preisschwankungen und sichern so den täglichen Lebensmittelbedarf. 2018 war die Nachzucht von Tieren in Bolivien sehr erfolgreich. Allein ein Schwein brachte mit einem Wurf 16 Ferkel zur Welt. Auch die Pacú-Fischzucht wurde erfolgreich ausgebaut. Der Amazonas-Fisch ist reich an Nährstoffen und Eiweiß.

In Bolivien brachte ein Schwein 16 Ferkel in einem Wurf zur Welt.
In Bolivien brachte ein Schwein 16 Ferkel in einem Wurf zur Welt.

Mädchen stärken in Honduras

Um die Mädchen in Lateinamerika in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken, entwickelte nph das Programm Chicas Poderosas. In Honduras, das Land mit den meisten Frauenmorden laut UNO im Jahr 2015, unterstützt das Programm nicht nur Mädchen und junge Frauen am Ort des Kinderdorfes, sondern bezieht inzwischen die jungen Frauen in den umliegenden Gemeinden mit ein. 70 junge Frauen wurden in Workshops angeleitet, mehr Selbstvertrauen aufzubauen und Führungsqualitäten zu entwickeln. „Wenn wir in unsere Mädchen und jungen Frauen investieren, investieren wir sowohl in ihre Zukunft, aber auch in die ihrer Familien und Gemeinschaften“, erklärt Stefan Feuerstein, Nationaldirektor von nph Honduras, die Wichtigkeit des Programms. Für 2019 soll das Programm noch ausgeweitet werden, um gerade junge arbeitslose Frauen zu fördern.

Die Teilnehmerinnen des Chica-Poderosas-Workshops in der umliegenden Gemeinde Mata de Platano.
Die Teilnehmerinnen des Chica-Poderosas-Workshops in der umliegenden Gemeinde Mata de Platano.