Bürgermeisterin Bettina Lisbach engagiert sich bei ihrem Besuch in der Hans-Thoma-Schule persönlich für das Projekt „1000 Schulen für unsere Welt – eine Schule für Haiti“ und wendet sich mit einem Spendenaufruf an die Karlsruher Bürger*innen.
Von Schülerinnen und Schülern der 4. Klasse aus der Nachmittags – AG der Schule wird ein Theaterstück aufgeführt, das sich mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, kurz SDG) auseinandersetzt. Hochwertige Bildung ist eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.
Die Darsteller*innen der Hans-Thoma-Schule präsentieren stolz ihre Klimaheld*innen. Sie fordern Schluß mit der Armut bei Kindern, Zugang zu Bildung für jedes Kind und für alle genug zu Essen.
Die Kinder aus der Hans-Thoma-Schule sind sehr engagiert. Sie haben selbst die Initiative ergriffen, sich dieser Thematik anzunehmen und sich für die Umwelt in Verbindung mit Bildung einzusetzen. „Es freut mich sehr, hier als Botschafterin für das Projekt „1000 Schulen für unsere Welt – eine Schule für Haiti“, ein solches Engagement bei den Kindern vorzufinden. Die Bildungsarbeit zu dieser Thematik an Schulen ist sehr wichtig“, betont Bettina Lisbach.
In diesem Rahmen können sich die Kinder emotional einbringen, ausprobieren und gemeinschaftlich eigene Ideen entwickeln. Derartige Projekte befähigen die Kinder und Jugendlichen, ihre eigene Zukunft nachhaltig zu gestalten. Sie fördern Partizipation, Solidarität sowie zukunftsgerichtetes Denken und Handeln – die Schlüsselkompetenzen zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft.
Stolz und mit Überzeugung präsentieren Schülerinnen der Hans-Thoma-Schule in Karlsruhe ihre Klimaheldinnen.
„Welche Folgen der Klimawandel für uns und unsere Welt hat, erleben wir jeden Tag aufs Neue – dieser Tage sehr aktuell und dramatisch auch bei uns. Daher ist es notwendig, Verantwortung zu übernehmen für unser Handeln. Die Verknüpfung mit diesem Projekt zeigt deutlich, wie wichtig es ist, auch für die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt, die dies aus eigener Kraft nicht leisten können, Teilhabe zu leisten“, so Lisbach weiter.
Es ist noch Luft nach oben und alle Karlsruher*innen sind aufgerufen, dieses Projekt zu unterstützen. „Wie wichtig der Unterricht in den Schulen für unsere Kinder und Jugendlichen ist, hat die Pandemie uns gezeigt. Umso mehr ist es uns ein Anliegen, gerade auch in den Ländern, in denen nur durch Bildung der Kreislauf der Armut durchbrochen werden kann, hier unterstützend mitzuwirken.
Karlsruhes Bürgermeisterin Bettina Lisbach spricht mit den Schülern der Hans-Thoma-Schule in Karlsruhe über ihr Umweltengagement und der Bedeutung von guter Bildung - auch in Haiti.
Daher appelliere ich an alle Karlsruher*innen, sich mit einer Spende zu beteiligen, um am Ende sagen zu können – Karlsruhe war dabei und wir haben es geschafft,“ so Bettina Lisbach mit ihrem Spendenaufruf an die Karlsruher Bevölkerung.
Bei dem von nph organisierten Projekt handelt es sich um den Ausbau der „St. André-Schule“ in Fond-des-Blancs im Süden Haitis. Der Ausbau sorgt dafür, dass weitere Schulräume für die Klassen 10 bis 13 sowie Sonderklassen eingerichtet werden, so dass die Jugendlichen an der „St. André-Schule“ das Abitur erwerben können. Dieser Hurrikan- und erdbebensichere Ausbau war von Beginn an geplant und soll nun mithilfe von Spenden aus Karlsruhe realisiert werden. Schulträger ist die haitianische, gemeinnützige Fondation St. Luc (Schwesterorganisation von nph). Die Kosten für den Bau werden sich auf ca. 220.000 Euro belaufen.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe, für die Initiative „1000 Schulen für unsere Welt – eine Schule für Haiti“, begann bereits Anfang 2020 und einer der ersten Höhepunkte war das Benefizkonzert mit Sänger Marc Marschall Ende März 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Kampagne dann zunächst gestoppt. In den letzten Monaten zeigte sich jedoch, wie stark die Pandemie die öffentlichen Strukturen, wie beispielsweise den Bildungssektor, negativ beeinflusst hat. Besonders in armen Ländern wie Haiti ist es fatal, wenn Kinder keine Möglichkeit haben, die Schule zu besuchen. Was 2020 begonnen hat, soll nun weitergeführt werden, damit 2022 das zweite Stockwerk der St. André Schule eingeweiht werden kann.
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