Der nph Bauernhof ist ein wichtiger Versorger während der Coronakrise

Landwirtschaftliche Selbstversorgung in der Corona-Krise

In den nph-Kinderdörfern setzt man alles daran, auch in der Krise die Kinder mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen – aus eigenem Anbau. Die eigene Landwirtschaft mit Tierhaltung und Gemüseanbau deckt einen großen Teil der täglichen Ernährung.

Das gibt den Kindern ein gewisses Maß an Sicherheit – ohne Angst vor Hunger.

Da die Menschen in Lateinamerika in den Krisen der letzten Jahre oft auf sich allein gestellt waren, haben sie gelernt, sich selbst zu helfen, um zu überleben. Diese Einstellung prägt auch das Leben in den Kinderdörfern von nph und ist existentiell.

Hunger und Virus gleichermaßen gefürchtet

Die Verantwortlichen von nph erwarten erhebliche Versorgungsengpässe und medizinische Notlagen. Deshalb werden die Vorräte in den Kinderdörfern aufgestockt, um die nächsten Monate möglichst ohne Kontakt nach außen zu überstehen. Eine extreme Kraftanstrengung, auch aus finanzieller Sicht.

In der Krise hilft der hohe Selbstversorgungsgrad von nph.

In der Corona-Krise profitieren die Kinderdörfer von nph durch den, in unzähligen Krisen erworbenen, hohen Grad an Selbstversorgung.

Eigeninitiative und Selbstversorgung in den nph-Kinderdörfern

Noch größere Bedeutung hat in diesen Zeiten die Selbstversorgungslandwirtschaft in den Kinderdörfern, um alle mit frischen, gesunden Lebensmitteln versorgen zu können. So gibt es beispielsweise in Guatemala eine eigene Landwirtschaft mit Tierhaltung und Gemüseanbau. Auch nph Honduras betreibt einen eigenen Bauernhof mit Milchkühen, Schweinen und Rindern. Das sichert die Versorgung der Kinder mit Fleisch und Wurst. In einer eigenen Käserei wird Käse produziert und auch Obst und Gemüse wird angebaut. Inzwischen liefert die eigene Landwirtschaft 80% der im Kinderdorf benötigten Lebensmittel.

Klein und Groß; gemeinsam anpacken.

Miteinander Füreinander: bei uns packen alle, groß und klein, alt und jung, zusammen an, um gemeinsam zu helfen, die Krise gut zu überstehen.

Eigene Landwirtschaft bei nph

In Peru baut nph auf zwei Hektar Ackerland Mais mit einem Ertrag von 70 Tonnen pro Jahr an. Das trägt erheblich zur Ernährung der Kinder bei. In Mexico werden auf 21 ha Mais angebaut, um täglich 3.000 Tortillas herzustellen, aber auch um die eigenen Schweine, Schafe und Hühner zu füttern. In drei Gewächshäusern wird Gemüse angebaut. Auch hier wird ein großer Teil des Bedarfs aus der eigenen Produktion gedeckt. In Haiti sichern mehrere solarbetriebene Wasseraufbereitungsanlagen die Qualität des Trinkwassers und eine kleine Landwirtschaft liefert frisches Gemüse.

Wir alle tragen globale Verantwortung

Eigene Felder helfen dem Kinderdorf von nph Peru, trotz der aller Anstrengungen und Mühen alle Kinder mit Essen zu versorgen.

Die harte Arbeit auf dem Feld lohnt sich, wenn wir damit unseren Kinder einen vollen Teller schenken können.

Trotz Eigeninitiative und großer Motivation aller nph-Mitarbeiter in den Kinderdörfern ist die Lage schwierig und äußerst unsicher angesichts der Ausbreitung von COVID-19. Wir alle empfinden unsere persönliche Situation als bedrohlich, doch mit Blick auf die Menschen in Lateinamerika leben wir in der westlichen Welt ziemlich privilegiert. Deshalb braucht es gerade jetzt, globale Solidarität und Unterstützung für die ärmsten Regionen unserer Erde.

#nphkinderhilfe #corona #covid19 #pandemie #selbstversorgung