Der monatelangen Dürre in Guatemala folgten in der Nacht auf Freitag heftige Regenschauer. Durch die Wassermassen wurde in der Nähe von Guatemala-Stadt ein Erdrutsch ausgelöst. Mehr als 80 Menschen kamen dadurch ums Leben. Hunderte weitere Menschen werden noch vermisst. Rund 1.600 Rettungskräfte und Anwohner suchen in den Schlammmassen verzweifelt nach Überlebenden, doch mit jeder Stunde, die vergeht, schwindet die Chance. Zu den Todesopfern, die bislang geborgen werden konnten, gehören Brenda Cruz, ihr Ehemann und ihre Tochter. Eine weitere Tochter wird noch vermisst. Brenda wuchs im Kinderdorf von nph guatemala auf und hatte sich ein eigenständiges Leben aufgebaut. Die nph-Familie trauert um Brenda, ihre Familie und um alle weiteren Opfer des Erdrutsches und ist in Gedanken bei deren Familien.
Die Naturkatastrophe erreignete sich in Cambray 2, einer Siedlung nahe Guatemala-Stadt. Laut Augenzeugen brach durch die Wasserfluten ein Hügel des Viertels in zwei Teile. 125 Häuser wurden durch die Schlammlawine verschüttet. Wie Feuerwehschef Fritz García-Gallont der Zeitung Prensa Libre mitteilte, lagen nach dem Erdrutsch manche Häuser bis zu 20 Meter unter der Erdoberfläche. Guatemalas Präsident Alejandro Maldonado twitterte: "Gott sei den Toten genädig, schenke den Verletzten Linderung, tröste die Angehörigen und gebe den Rettungskräften Kraft." Mexiko hat dem guatemaltekischen Präsidenten Hilfe zugesagt und schickt Rettungsexperten nach Guatemala-Stadt.
Bei Brenda fanden die Rettungskräfte ein Foto, das sie zum Geburtstag bekommen hatte. Die nph-Familie betet darum, dass die zweite Tochter von Brenda lebend geborgen werden kann.
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