In Nicaragua gilt weiterhin die Alarmstufe rot. Immer wieder kommt es zu kleinen Nachbeben, vor allem um die Vulkane Momotombo und Apoyeque, beides am Managuasee gelegen. Der See hat sich auf einer Küstenlänge von rund 500 Metern um 16 Meter von der ursprünglichen Küstenlinie zurückgezogen, die Wasser- und Lufttemperatur haben sich verändert. Das Instituto Nicaragüense de Estudios Territoriales (INETER) geht allerdings nicht davon aus, dass es zu einem Tsunami kommt. Die Gefahr von Vulkanausbrüchen ist allerdings noch nicht gebannt.
Im Kinderdorf in Jinotepe wurden die Beben kaum wahrgenommen. Betreuer und Kinder versuchen Normalität zu leben und bereiten die Osteraktivitäten vor. Allerdings arbeiten die Verantwortlichen an der Umsetzung eines Notfallplans, falls es doch zu einem weiteren starken Erdbeben oder Vulkanausbrüchen kommen sollte. Die Lager des Kinderdorfes wurden inzwischen mit einem Vorrat an Grundnahrungsmitteln befüllt, der für drei Monate reicht. Die Versorgung mit sauberem Wasser wird durch den Betrieb einer „Notfallpumpe“ sichergestellt. Die nph-Studenten, die in Managua leben, sind inzwischen ins Kinderdorf gekommen, um einerseits in einer sichereren Umgebung zu sein und andererseits um an den Osterfeierlichkeiten teilnehmen zu können. nph nicaragua betont, dass alle Maßnahmen präventiv sind und die Kinder und Betreuer beten, dass es nicht zum Ernstfall kommen möge.
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