Die Liebe einer leiblichen Mutter ist einzigartig. Und doch müssen Millionen von Kindern ohne ihre Mutter aufwachsen. Für sie ist es besonders wichtig, eine Bezugsperson zu haben, zu der sie Vertrauen aufbauen können. In den nph-Kinderdörfern übernimmt eine Betreuerin die Mutterrolle. Sie kann die leibliche Mutter nicht ersetzen, aber sie schenkt den Kindern ihre Liebe und Fürsorge, so als wären es ihre eigenen.
Der Arbeit von nph liegt das Selbstverständnis zugrunde, dass jedes Kind besonders ist. Danach richten sich die Betreuerinnen in ihrer täglichen Arbeit. Sie werden in den nph-Kinderdörfern liebevoll „Tías“ (zu Deutsch: „Tanten“) gennant. Für die Tías ist jedes Kind einzigartig und sie kümmern sich mit Respekt und Verständnis um seine individuellen Bedürfnisse. Die Tías teilen ihren Alltag mit den Kindern, sie geben ihnen emotionale Sicherheit und die Gewissheit, dass sie bedingungslos geliebt werden. Jedes Kind hat seine eigene Familiengeschichte, Kultur und Religion. Unabhängig davon wird es angenommen und geliebt. Denn bedingungslose Annahme und Liebe gehören zu den Grundpfeilern der Arbeit von nph.
Die Aufgaben der Tía sind in drei Bereiche gegliedert
Körperliches Wohlbefinden:
Ausbildung
Mitarbeit und Freizeit
Tías helfen auch beim Essen nach, wenn es nötig ist. © nph
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten von Tías: Jene, die im Kinderdorf oder in der Nähe leben und fest angestellt sind; jene, die ein Freiwilligenjahr leisten – also meist aus dem Ausland kommen – und schließlich die jungen Frauen, die ihr Familienjahr absolvieren. Alle Jugendlichen, die ihre Schulbildung abgeschlossen haben, leisten nämlich ein Familienjahr, um in verschiedenen Bereichen im Kinderdorf auszuhelfen. Manche entscheiden sich für die Kinderbetreuung.
Freiwillige, die als Tías arbeiten, bereichern den Alltag der Kinder. © nph
Für die Kinder ist diese bunte Mischung bereichernd. Einerseits bieten die einheimischen Tías ihnen Stabilität, da sie die Kinder über eine längere Zeit begleiten und betreuen. Die Freiwilligen bringen kulturellen Austausch und neue Energie. Die jungen Frauen im Familienjahr werden als „große Schwestern“ wahrgenommen und können den jüngeren Kindern als Vorbilder dienen. Schließlich sind sie selbst im Kinderdorf aufgewachsen und haben erfolgreich eine Schulbildung abgeschlossen.
Eines aber haben alle Tías gemeinsam: Sie lieben die Kinder bedingungslos und sind immer für sie da. Genau wie eine richtige Mutter es wäre.
Ob Bücher, Spielsachen oder neue Stifte: Sie können Sie uns helfen, die Kinder mit dem Notwendigsten auszustatten.
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