Die Tropenstürme "Ingrid" und "Manuel" haben in Mexiko eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Durch heftige Regenfälle kam es zu Überschwemmungen, Erdrutschen, Strom- und Wasserausfällen. Mehr als 80 Menschen sind bislang ums Leben gekommen.
Am vergangenen Sonntag erreichte "Manuel" in Colima die Pazifikküste und setzte viele Bundesstaaten unter Wasser. Am darauffolgenden Montag traf Wirbelsturm "Ingrid" im Bundesstaat Tamaulipas im Nordosten Mexikos auf die Küstenregionen. Am stärksten betroffen ist der Bundesstaat Guerrero mit der Urlaubsregion um Acapulco. Doch auch in Hidalgo, Puebla, Oaxaca, Coahuila und Morelos sind Todesopfer zu beklagen.
"Was die Menschen derzeit am meisten brauchen, sind Lebensmittel, sauberes Wasser, trockene Kleidung und Hygieneartikel", sagt Grisel Orozco, Mitarbeiterin von NPH Kinderhilfe Lateinamerika. Sie steht derzeit in kontinuierlichem Kontakt mit ihrer Familie in Mexiko. "Viele Familien mussten ihr Zuhause verlassen und in Notunterkünften Schutz suchen", sagt Orozco.
Auch die Einrichtungen von nph sind von den Unwettern betroffen: Auf rund 2,6 Hektar wurden Maispflanzen zerstört. Das entspricht ungefähr rund zehn Prozent der erwarteten Ernte. Rund zwei Tonnen Mais wurden zerstört nachdem Wasser in die Silos eingedrungen war. Zudem wurden durch die Stürme die Schweineställe beschädigt.
Vielerorts sind Dörfer und ganze Regionen von der Außenwelt abgeschnitten. Das National Hurricane Center teilte mit, dass "Manuel" inzwischen Hurrikan-Stärke erreicht hat, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde. Der Hurrikan zieht derzeit die Küste des mexikanischen Bundesstaates Sinaloa im Westen des Landes hinaus in Richtung Baja California.
Jetzt spenden!