
Ihre Spende hilft Kindern in der Hungerkrise. Jeder Betrag zählt!
Haitis Kinder hungern - nph muss Hilfe im Kinderkrankenhaus verstärken
Hungerkrise in Haiti
Die Menschen in Haiti leiden unter einer Hungerkatastrophe, die sich täglich weiter zuspitzt. In den letzten Jahren hat die Inflation die Preise für Lebensmittel stark nach oben getrieben - wichtige Nahrungsmittel wie Reis sind für viele Haitianer inzwischen unbezahlbar. Hinzu kommen Ernteausfälle und eine politische Krise, die das Land seit vielen Monaten beutelt.
Hunger trifft Kinder am schwersten
Besonders Kinder leiden darunter, dass Lebensmittel knapp und überteuert sind. Etwa 2,4 Millionen Kinder sind von akutem Hunger betroffen, schätzungsweise 10.000 von ihnen haben in der Hauptstadt Port-au-Prince keinen Zugang zu Nahrungsmitteln.
Der Hunger hat fatale Folgen für die Kleinsten und Schwächsten: Er verhindert, dass sie sich geistig und körperlich gut entwickeln. Und er schwächt ihr Immunsystem, so dass sie anfälliger für Krankheiten werden.
Hilfe für unterernährte Kinder im nph-Krankenhaus

Im Kinderkrankenhaus St. Damien versorgen wir in einer speziellen Abteilung auch Kinder, die an Hunger und seinen Folgen leiden. Sie werden zunächst stabilisiert mit Hilfe von Infusionen und therapeutischer Milch. Danach werden sie behutsam wieder an Nahrung herangeführt. Nach der Entlassung betreuen wir die kleinen Patienten ambulant, damit sie nachhaltig gesunden.
Mehr Kinder brauchen medizinische Versorgung
Derzeit können wir auf der Station für Mangelernährung zwölf Kinder gleichzeitig versorgen, doch die Nachfrage ist groß. Da die Patienten derzeit im Schnitt sechs Monate im nph-Krankenhaus verbringen, müssen andere hungerleidende Kinder oft lang auf eine Behandlung warten. Das kann sie das Leben kosten! Um in der Hungerkatastrophe noch besser zu helfen, wollen wir in Zukunft bis zu 20 unterernährte Kinder aufnehmen können.
Mit Ihrer Spende können wir noch mehr hungernde Kinder versorgen!
So hilft nph Kindern, die an Unterernährung leiden
Das nph-Kinderkrankenhaus St. Damien versorgt mangelernährte Kinder nach europäischen Standards. Sie erhalten hier:
- Therapeutische Milch und lebensrettende Infusionen
- In sehr schweren Fällen künstliche Ernährung
- Stärkende Mahlzeiten wie Haferbrei, wenn ihr Zustand wieder stabil ist
- Die Fürsorge von zehn Fachkräften, Tag und Nacht
- Medizinische Untersuchungen und Gewichtskontrollen, nachdem sie das Krankenhaus verlassen haben, inklusive Lebensmittelpaketen für ihre Familien
- Eine kostenlose Behandlung
Lyonels Kampf gegen den Hunger

Schon seit Monaten quälen Bauchkrämpfe und Durchfall den siebenjährigen Lyonel. Oft fehlt dem unterernährten Kind selbst zum Essen die Kraft. Verzweifelt beobachtet sein Vater, wie der Kleine sich abends in den Schlaf weint.
Er zieht Lyonel allein groß und kann deshalb nur gelegentlich als Taxifahrer arbeiten. Bei den gestiegenen Preisen reicht das wenige Geld fast nicht, um die beiden zu ernähren. Und wenn er kaum arbeiten kann, weil Lyonel krank ist, haben sie noch weniger zu essen.
Medizinische Hilfe für Lyonel
In seiner Not bringt der Vater Lyonel ins nph-Kinderkrankenhaus St. Damien. Schon die erste Untersuchung ergibt, dass der Junge stark unterernährt ist und an einer verringerten Eiweißkonzentration im Blut leidet. Mit medizinischen Infusionen wird Lyonel gerettet.
Seit Ende 2022 versorgen die Ärztinnen und Pfleger der Station für Mangelernährung Lyonel liebevoll. Inzwischen kann er Haferbrei essen, der mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert ist. So kommt er wieder zu Kräften. Und er hat Glück: Der Hunger hat seinem kindlichen Körper keinen bleibenden Schaden zugefügt.
Auch Lyonels Vater kann aufatmen. Sein Kind ist in guten Händen und wird wieder gesund werden. Armut und Sorgen werden die kleine Familie zwar weiter begleiten, doch sie haben eine Gewissheit für die Zukunft: nph wird sie mit regelmäßigen Untersuchungen und Lebensmittelpaketen unterstützen, bis Lyonel ein normales Gewicht erreicht hat.

Bitte helfen Sie uns, noch mehr unterernährte Kinder zu versorgen!
Aus der Bedarfsliste der Station für mangelernährte Kinder:
- Durchschnittliche Kosten pro behandeltem Kind: 482€
- Ausgaben für therapeutische Milch pro Jahr: 5500€
- Medikamente pro Jahr: 22.100€
Die Hungersnot in Haiti und ihre Ursachen

Die aktuelle Hungerkrise in Haiti hat viele Ursprünge. Schon die Covid-Pandemie hat die Wirtschaft des Landes geschwächt. Seit der Ermordung des Präsidenten Jovenel Moïse im Juli 2021 erlebt Haiti politische Unsicherheit und Gewalt. Kriminellen Banden ist es seitdem gelungen, sich große Einflussgebiete zu sichern. Viele Menschen sind deshalb innerhalb des Landes auf der Flucht.
Lebensmittel werden Luxusgut
Zusätzlich war Haiti in den letzten Jahren von Ernteausfällen betroffen. Anhaltende Trockenheit, Bodenerosion und das Erdbeben 2021 führten dazu, dass viele Felder keinen Ertrag mehr bringen. Hinzu kommt die weltweite Teuerung von Treibstoff und Grundnahrungsmitteln. Das Ergebnis: die Inflation steigt weiter, Lebensmittel werden zu Luxusgütern. Selbst Familien, die bisher wenig von Armut betroffen waren, können ihre Kinder nur noch mit Mühe ernähren. Nach Schätzungen sind mittlerweile 4,7 Millionen Haitianer vom Hunger betroffen.
Die kriminellen Banden nutzen die Notlage für sich. Vielerorts liegt der Verkauf von Treibstoff und Lebensmitteln in ihren Händen.
Besonders schlimm trifft es die Menschen in Gegenden, wo der Einfluss der Banden groß ist, wie in der Hauptstadt Port-au-Prince. Selbst wenn die Menschen Nahrungsmittel brauchen, bleiben sie zu Hause, denn einfache Besorgungen wie Einkaufen sind inzwischen lebensgefährlich.
In dieser Notlage ist es wichtig, dass das nph-Kinderkrankenhaus noch mehr unterernährte Kinder versorgen kann!