Solarstrom für Haiti: Erweiterung des Solar Smart Grid

Solarstrom für Haiti: Erweiterung des Solar Smart Grid

Die Solaranlage in Haiti hat sich bewährt. Sie produziert zuverlässig und kostengünstig Strom für das Kinderkrankenhaus von nph. Die Erweiterung des Solar Smart Grid würde 3.500 Menschen zusätzlich zu Gute kommen.

Stabile Stromversorgung rettet Leben

Seit Januar 2017 werden die pädagogischen und medizinischen Programme von nph und der Schwesterorganisation St. Luc mit Solarenergie versorgt. Für das Kinderkrankenhauses St. Damien stellte der Umstieg auf die stabile Stromversorgung einen Meilenstein dar. Vor allem auf der Intensivstation und in der Neonatologie können Stromausfälle tragische Folgen haben. Diese waren zuvor aufgrund des instabilen Stromnetzes allgegenwärtig.

Das Solar Smart Grid Tabarre (SSGT), ein ausgeklügeltes Solarenergie-System, schließt diese Gefahr aus. Es  hat eine aktuelle Leistung von 700 kWp und ein zentrales 500 kWh-Batteriespeichersystem. Diesel-Generatoren werden nur als Backup genutzt. Es handelt sich insgesamt um das größte und modernste Solarprojekt im Land.

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Solartechnik auf höchstem Niveau: So hilft das Solar Smart Grid in den nph-Programmen in Haiti.
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Kostensparend und umweltfreundlich

Durch finanzielle Einsparungen mittels Solarstrom können die nph-Programme erweitert und so noch mehr Menschen in Not geholfen werden. Außerdem wird der Ausstoß von schädlichen CO2-Emissionen durch den Einsatz von erneuerbaren Energien erheblich gemindert.

Solarenergie ist Haitis Zukunft

Zur Erweiterung des Solar Smart Grids sollen zusätzliche Einrichtungen der sogenannten „Nordachse“ (Babyhaus, Kindergarten, Grundschule, Schule für blinde und taubstumme Kinder, Sekundarschule, Berufsschule, Gästehäuser, Wohnhäuser) mit einer PV-Gesamtleistung von 140 kWp ausgestattet werden. So kann der dort hauptsächlich tagsüber benötige Strom gedeckt werden. Ein Teil der benötigten Solarmodule und Wechselrichter wurde bereits gespendet und ist am Projektstandort vorhanden.

Die Einrichtungen sollen dann elektrisch zusammengeschlossen und an die Energiezentrale des existierenden Solar Smart Grids angeschlossen werden. Die Erweiterung umfasst ebenfalls die Verlegung einer Mittelspannungsleitung von der vorhandenen Energiezentrale hin zu den einzelnen Einrichtungen.

Des Weiteren soll der zentrale Batteriespeicher um eine Kapazität von 419 kW erweitert werden. Dies verbessert das Verhältnis der Batteriekapazität zum gesamten System sowie das Verhältnis von Batteriestrom zu Dieselstrom außerhalb der Sonnenstunden.

Die jährlichen Einsparungen durch die Erweiterung des Solar Smart Grids belaufen sich jährlich auf 75.000€ für Strom aus Diesel-Generatoren sowie 259 Tonnen CO².

Von der Erweiterung und Optimierung der Stromversorgung in den erwähnten Einrichtungen profitieren rund 3.500 Menschen.